Unsere Anlagen

Anlagen des technischen Hochwasserschutzes

Hochwasserrückhaltebecken Ehringen/Erpe

Höhe über Talsohle7,3 m
Höhe über Gründungssohle: 10,0 m
Bauwerksvolumen:40.000 m³
Kronenlänge:220 m
Kronenbreite (abseits Bauwerk): 4,50 m
Kronenbreite (am Bauwerk): rd. 7,50 – 10,00 m
Basisbreite:55 m
Böschungsneigung luftseitig | wasserseitig:1:2,5 | 1:2,5
max. Stauziel:ca. 210 m ü. NHN
Wasseroberfläche:37,6 ha
Gesamtstauraum:1,43 Mio m³
Einzugsgebiet:122 km²
Bemessungshochwasser:89 m³/s
Baujahr(e):2006 – 2008

Das HRB Ehringen/Erpe ist ein Hochwasserrückhaltebecken (HRB) östlich des ST Ehringen (Volkmarsen) im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg, welches dem Hochwasserschutz der unterhalb liegenden Ortslagen dient und im Hochwasserfall die Abflüsse der Gewässer Erpe und Dase zurückhält.

Die Sperrstelle liegt an einer Engstelle des Tals etwa 400 m oberhalb des Ortsausgangs gleich hinter der Eisenbahnbrücke über die Erpe. Bei dem HRB Ehringen handelt es sich um ein nicht ständig eingestautes Rückhaltebecken, bestehend aus einem Staudamm in Erdbauweise mit Auslassbauwerk sowie dem Rückhalteraum, welcher sich bei Vollstau nach Süden bis in die Gemarkung Elmarshausen und Norden bis in die Gemarkung Niederelsungen erstreckt.

Der Damm mit einer Kronenlänge von 220 m, einer Höhe von 10 m und Böschungen mit einer Neigung von 1:2,5 wurde mit Rötton aus der Grube der ehemaligen Ziegelei Volkmarsen geschüttet. Im Auslassbauwerk in Trogform sind der zweizügige Zulauf, zwei Regelschütze und zwei Klappen mit Hydraulikantrieb sowie das anschließende Tos-/Beruhigungsbecken zusammengefasst.

Twistetalsperre

Die Twistetalsperre erstreckt sich vom Damm östlich der Ortslage Wetterburg bis in einen Bereich, der stauhöhenabhängig zwischen der Bundesstraße 450 und der Ortslage Braunsen liegt.
Bei der Twistetalsperre handelt es sich um einen in Erdbauweise errichteten Staudamm (Steinschüttdamm) mit einer im Damm integrierten Kleinwasserkraftanlage. Durch den Aufstau entsteht der ständig wasserführende Twistesee. Südlich vorgelagert, direkt vor der Mündung der Twiste in den Stausee, befindet sich eine Vorsperre, deren Vorbecken als Naturschutzgebiet sowie als Natura 2000-Gebiet (FFH- und Vogelschutzgebiet) ausgewiesen ist.

Das Stauziel des Dauerstaus des Twistesees (Hauptbecken) beträgt NN +209,50 m im Sommer respektive NN +207,50 m im Winter und erstreckt sich im Twistetal bis an die Bundesstraße 450 zwischen Bad Arolsen und Wolfhagen. Bei dem Straßendamm, in den ein Betonwehr integriert ist, handelt es sich um die Vorsperre. Der konstante Dauerstau des Vorbeckens, welcher durch die Vorsperre vom Hauptbecken getrennt ist, liegt bei NN +210,00 m. Bei Höchststau reicht dieser Wasserspiegel bis an den nördlichen Rand der Ortslage Braunsen. An der Sperrstelle wird das Bemessungshochwasser HQ100 von 73,81 m3/s auf die adaptiv anzupassende Regelabgabe von RQ = 2,5 m³/s bis 10,0 m³/s reduziert.

Höhe über Talsohlerd. 22 m
Bauwerksvolumen:rd. 400.000 m³
Kronenlänge:280 m
Kronenbreite:6,00 m
Basisbreite:
Böschungsneigung
luftseitig
wasserseitig:

1:2,2 bis 1:3
1:2,5 bis 1:3
Dauerstauziel:
Winterstau
Sommerstau

207,5 m ü. NHN
209,5 m ü. NHN
Beckeninhalt Stauraum ZS8,46 Mio m³
Gewöhnlicher HW Schutzraum ZS
Winter:
Sommer:

5,29 Mio m³
4,08 Mio m³
Gesamtstauraum ZH:9,62 Mio m³
Einzugsgebiet:128 km²
Bemessungshochwasser (HQ100):73,81 m³/s
Regelabgabe (RQ) bei Hochwasser2,5 m³/s – 10 m³/s
Baujahr(e):1973-1981

Bei einem Stauraum von 8,46 Mio. m³ (NN +214,00 m) beträgt der gewöhnliche HW-Rückhalteraum 4,08 Mio. m³ im Sommer- respektive 5,29 Mio. m³ im Winterhalbjahr. Das restliche Volumen nimmt der Dauerstau mit einem Stauvolumen von 4,38 Mio. m³ im Sommer respektive 3,17 Mio. m³ Winter (jeweils zzgl. Vorsperre mit 0,18 hm³ ) ein. Bei Höchststau (NN +215,00 m) sind ca. 130,6 ha eingestaut.

Hochwasserschutzmauer Bad Karlshafen

Durch den Bau einer Uferstütztmauer entlang der Diemel und des Mühlengrabens wird die Stadt Bad Karlshafen vor dem Hochwasser der Diemel geschützt. 

Die Mauer wurde als Stahlbetonwinkelstützmauer aufgebaut, um eine gleiche Ansicht zu erhalten wie die bereits 1965 errichtete Uferstützmauer auf dem gegenüberliegen linken Diemelufer.

Bauzeit: 
I. BA 1972/1973 
II. BA 1980
Planung: Ing.-Gemeinschaft Wicke/Bick, Hofgeismar 
Bauleitung: Ing.-Büro Bick, Hofgeismar

HochwasserschutzDeich Helmarshausen (Bad Karlshafen)

Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde die gesamte Ortslage eingedeicht, zwei Pumpstationen mussten zur Binnenentwässerung gebaut werden, die Kanalisation im Deichbereich war zu verlegen, der Hainbach musste auf 160 m verrohrt werden. 

Nach dem Generellen Entwurf und den Prüfbemerkungen des Regierungspräsidiums Kassel ist die Ausbauwassermenge AQ = 550 m³/s für den Flussbau Helmarshausen festgelegt. (Entwurf, 30.11.1973)

Bauzeit: 1977 bis 1981 

Planung und Bauleitung: Ing.-Büro Sauer, Kassel

Hochwasserschutzdeich Rumpfdeich Liebenau

Die Stadt Liebenau soll durch einen Deich gegen die Hochwässer der Diemel geschützt werden.

Es wurde beschlossen, zunächst einen aus Auenlehm geschütteten Rumpfdeich zu bauen, der etwa die Höhe eines 25-jährigen Hochwassers der Diemel hat. (Genehmigungsunterlagen, 1996)

Planung und Bauleitung: Dr.-Ing. Gerhard Björnsen – Beratende Ingenieurgesellschaft mbH

HochwasserschutzDeich Haueda (Liebenau)

Da die Planungsarbeiten für ein Hochwasserrückhaltebecken Haueda aufgegeben werden mussten, wurden neue Überlegungen angestellt, um die Ortslage Haueda vor Diemel-Hochwässern zu schützen. Der Bau einer neuen Diemelbrücke mit Ausbau der K 63 und die Errichtung einer Wasserkraftanlage anstelle der ehemaligen Mahlmühle führten zu der Planung eines Hochwasserschutzdeichs im Stadtteil Haueda.

Zwar ist in der Regel das HQ100 (hier = 540 m³/s) für die Bemessung der Deichhöhen maßgebend, jedoch war das größere Hochwasser von 1965 noch in derart prägnanter Erinnerung und an mehreren Stellen Wasserstandsmarken angebracht, dass die Deichhöhe auf HQ1965 = 640 m³/s ausgelegt wurde. (Entwurf, 1982)

Planung und Bauleitung: Dr.-Ing. Gerhard Björnsen – Beratende Ingenieurgesellschaft mbH